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CAQ-Anwender FISCHER: Glänzend veredelte Qualität

Europaweit vertrauen Automobilzulieferer auf die Kompetenz von FISCHER und in mehr als einem Drittel aller in Europa hergestellten Fahrzeuge sind von FISCHER produzierte Kunststoffteile verbaut. Ob das komplette Dashboard für den Audi A6, drehbare Lüfter-Düsen für den Audi A3, großflächige Dashboard-Leisten für die BMW 3er-Reihe, Tachotuben für die Mercedes C-Klasse oder Sitzapplikationen für Rolls-Royce: Mit mehr als 600 Mitarbeitern sorgt FISCHER an drei Standorten im In- und Ausland dafür, dass die Automobilindustrie sowie die Hersteller weiterer Spezialbranchen mit gleichbleibend hochwertigen Spritzgussteilen aus Kunststoff beliefert werden.

Alles aus einer Hand

Seit dem Beginn im Jahr 1972 im hessischen Taunusstein steht das Familienunternehmen FISCHER für innovative Verfahrenstechniken im Bereich der Oberflächenveredelung von Kunststoffen und überzeugt seit über 40 Jahren durch Qualität und Know-how. Heute werden am Standort in Katzenelnbogen ca. 100.000 Teile pro Tag gefertigt. Neben der Herstellung von Kunststoffteilen im Spritzgussverfahren ist FISCHER Experte auf dem Gebiet der metallischen Veredelung der Kunststoffoberflächen. Mit dem Galvanisierungsverfahren wird eine hochwertige und edle Optik erzielt, die durch hervorragende Qualität sowie metallische Haptik besticht. In insgesamt vier Galvanikanlagen werden täglich mehr als 350.000 Kunststoffteile galvanisiert.

Qualität von A bis Z

Von der Entwicklung über die Konstruktion der Spritzgusswerkzeuge, die Herstellung im Spritzgussverfahren und die Galvanik bis hin zur Montage, werden alle Arbeitsschritte von FISCHER abgedeckt. So kann der Kunde vom ersten Schritt an individuell beraten und betreut werden und erhält ein speziell auf ihn zugeschnittenes Produkt. Wie intensiv das Unternehmen die Themen Know-how und Kundenbetreuung verbindet, wird anhand der sogenannten FISCHER Akademie ersichtlich. Hierbei handelt es sich um eine einzigartige Serviceleistung, die Kunden im Hinblick auf galvanogerechten Werkzeugbau und Spritzguss im Allgemeinen sowie rund um das Thema Kunststoffgalvanik schult. So wird der Blick des Kunden für die Produktionsmöglichkeiten geschärft und eine frühzeitige Beratung und gemeinsame Entwicklung mit ihm ermöglicht.

Geprüft und zertifiziert

Die Produktionsstätten von FISCHER sind geprüft und zertifiziert nach ISO/TS 16949 und ISO 14001. Zusätzlich verfügt das Unternehmen über ein eigenes Labor, das für Badanalytik und serienbegleitende Prüfungen genutzt wird. Seit 2014 besteht auch die Zertifizierung nach DIN EN ISO 50001 (Energiemanagement). Die Vielzahl an Managementsystemen, die praktiziert wird, beweist, dass FISCHER ein Unternehmen ist, das sich bestens in den geltenden Normenwelten auskennt. Insbesondere durch die hohe Relevanz des Automotive-Sektors und die damit einhergehende ISO/TS 16949 erkannte man allerdings früh, dass für die Pflege dieser Systeme, Techniken und Prozesse Lösungen benötigt werden würden, die die Grenzen von Papier und Stift oder MS Excel sprengten. Daher begab man sich vor über einem Jahrzehnt auf die Suche nach einer leistungsfähigen CAQ-Softwarelösung.

Software für mehr Effizienz

Nach weitreichender Marktrecherche durch den für das interne Qualitätsmanagement zuständigen Diplom-Ingenieur Christian Klaiss wurde man 2006 bei der CAQ AG fündig. Das Portfolio des Anbieters bot sämtliche Funktionen, die für eine vollumfängliche Qualitätssicherung in den Bereichen Kunststofftechnik und Automotive benötigt wurden sowie die Möglichkeit, das bestehende System sukzessive um weitere QM-Module erweitern zu können.

Ausgehend von einer dreimonatigen Projektphase wurde das computergestützte System zur Qualitätssicherung erstmals im August 2007 in Betrieb genommen. „Unsere IT-Spezialisten hatten sich auf ein hartes Stück Arbeit eingestellt“, berichtet der QM-Verantwortliche Christian Klaiss. „Wir gingen von einer vollständigen Überarbeitung unserer Netzwerklandschaft sowie den üblichen Integrationsproblemen aus. Doch was dann kam, überraschte uns.“ Das im Hause FISCHER erwartete „Stück Arbeit“ belief sich letztlich auf zwei Stunden, die der von Herrn Klaiss lobend erwähnte Herr Funk von der CAQ AG völlig eigenständig nutzte, um das neue System mit der bestehenden Umgebung und dem vorhandenen ERP-System ABAS zu koppeln.

Von den Core Tools zum Managementsystem

Ausgestattet mit der Kernsoftware Compact.Net sowie dem Modul der Erstmusterprüfung EMP.Net, der Reklamationsbearbeitung REM.Net und der Möglichkeit zur Auditierung QAM.Net, wurde die Software für eine vereinheitlichte Qualitätssicherung der drei für den Bereich der Galvanik zuständigen Produktionsstandorte eingesetzt. Die erste Ergänzung um die Bereiche der Fehler-, Möglichkeits- und Einfluss-Analyse Risk.Net sowie des Prüfmittelmanagements PMM.Net, sorgte für eine optimale Ausnutzung der Leistungsfähigkeit des von der CAQ AG Factory Systems gebotenen Systems zur Qualitätssicherung. Im Bereich des Qualitätsmanagements wurde das CAQ-System bei FISCHER über die Jahre hinweg sukzessive um weitere Kernmodule ergänzt. Hierzu zählen beispielsweise QBD.Net zum Dokumentenmanagement, Process.Net zum Prozessmanagement sowie Change.Net für das Änderungsmanagement, SRM.Net für die Lieferantenbewertung und das Schulungsmanagementmodul Qualify.Net.

Datentransparenz und Zentrale Qualitätssteuerung

Ein Faktor, der für die Aufrechterhaltung der Normenvorgaben von unermesslicher Wichtigkeit ist, ist die Datentransparenz. Durch die nahtlose Verknüpfung der Informationen, die innerhalb der einzelnen Qualitätssicherungsprozesse entlang der Wertschöpfungskette gesammelt werden, kann dafür bei FISCHER mit CAQ.Net jederzeit ein klares Bild der Qualitätslage gezeichnet werden. Beispielsweise fließen Daten über Reklamationen aus dem Reklamationsmanagement in die Prüfplanung mit ein, im Prüfmittelmanagement gesperrte Prüfmittel können nicht für Prüfungen eingesetzt werden und die FMEA ist direkt mit dem Produktionslenkungsplan verbunden. Über dem gesamten Qualitätswesen thront letztlich das QDrive.Net Modul zur zentralen Qualitätssteuerung. Hiermit kann der Anwender beispielsweise Personen, Kunden, Lieferanten, Artikel, Maschinen oder Prozesse gezielt auswählen, und er erhält in Echtzeit eine Rückmeldung über die zu der jeweiligen Entität bestehenden qualitätsrelevanten Daten im gesamten System.

Vollständig integriert

Mit CAQ.Net beschränkt sich die Datentransparenz bei FISCHER aber nicht nur auf die Daten aus dem CAQ-System. Das System ist darüber hinaus direkt mit dem hauseigenen ABAS ERP-System verbunden. Über das Schnittstellenmodul Connect.Net werden Stammdaten zwischen dem Warenwirtschaftssystem und dem CAQ-System ausgetauscht. So werden beispielsweise die Artikelstammdaten synchronisiert und die serienbegleitenden Prüfungen von galvanisierten Bauteilen vollautomatisch im CAQ-System angemeldet, nachdem im ERP-System ein Wareneingang registriert wurde. Die direkte Kommunikation der Systeme erhöht die Prozesseffizienz im Unternehmen somit noch weiter.

LIMS und ARBURG ALS

Das Schnittstellenmodul Connect.Net leistet im Hause FISCHER aber noch einen weiteren wertvollen Dienst hinsichtlich Datentransparenz. Die Kombination vom Leitrechnersystem ALS des Spritzgießmaschinenherstellers ARBURG und Compact.Net durch das Schnittstellenmodul bringt entscheidende Vorteile. Dadurch, dass die Systeme über eine abgestimmte Schnittstelle verbunden sind, erfolgt auch die Datenübergabe schnell und vollständig. Der gesamte Auswertevorgang läuft über das Modul Compact.Net in Form der üblichen statistischen Kontrollen und Prozessfähigkeitsnachweise, also etwa über Histogramme, Regelkarten usw.

Das Modul kann zur Prüfplanung, Prüfdatenerfassung, Auswertung und Analyse eingesetzt werden und funktioniert prozessbegleitend. Dabei basieren Langzeitauswertungen und Prozessanalysen immer auf den jeweils aktuellen QS-Spezifikationen. Nach wie vor steht eine Übersicht zur Qualität der aktuell laufenden Produktion im ALS zur Verfügung. CAQ.Net bietet darüber hinaus verschiedene, präzise auf die Bedürfnisse der Galvanotechnikbranche zugeschnittene LIMS-Funktionen (Laboratory Information Management System). Diese Qualitätssicherungsmaßnahmen ermöglichen FISCHER beispielsweise die ständige Analyse der Badparameter wie Säure- und Metallgehalt sowie die Schichtdickenmessungen und die Überprüfung des Rohmaterials.

Fit für die Zukunft

Durch den tiefgreifenden Einsatz von CAQ.Net in vielen Bereichen wurde bei FISCHER ein High-End Qualitäts- und Umweltmanagementsystem aufgebaut, welches das Unternehmen durchgängig bei der Entwicklung und Produktion von innovativen Oberflächenprodukten und Mehrkomponentenbauteilen für die Automobilindustrie unterstützt. Nicht zuletzt dank der modularen Ausbaufähigkeit der Software hat FISCHER in der CAQ AG einen Partner, der dem Unternehmen bei seinem konsequenten Wachstum zur Seite steht und mit dem es partnerschaftlich an den Lösungen für die Anforderungen von morgen arbeiten kann.


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